Léda Forgó „Vom Ausbleiben der Schönheit“

28 Mai

Am Bücherfest-Samstag schaffte es Léda Forgó irgendwie, sich aus Berlin loszureißen und zum Tübinger Bücherfest zu kommen. Hin- und hergerissen kam Sie in Tübingen an und brauchte zunächst einige Minuten um sich an all den Trubel in Tübingen zu gewöhnen. Schon nach wenigen Minuten las sie aus ihrem Roman „Vom Ausbleiben der Schönheit“. Mit einer wunderschönen ruhigen Stimme und einer eindrucksvollen, intimen Sprache gab sie Einblick in die ständige Identitätssuche ihrer Protagonistin Lalá. Auch sie, so wie Forgó selbst, kommt aus Ungarn nach Deutschland und muss sich zunächst zurechtfinden in einer fremden Sprache, in einem neuen Land, in einem anderen Leben.

Viele der Besucher der Forgó-Lesung waren selbst Ungarn und sind vom Schwerpunkt des Bücherfestes „Ungarn“ angezogen worden. Selbst die große ungarische Philosophin Àgnes Heller war unter den Zuhörerinnen von Léda Forgó.

Léda Forgós „Vom Ausbleiben der Schönheit“ lässt einen Hauch der Biografie der Autorin selbst durchscheinen. Was davon jedoch tatsächlich wahr ist, ließ die Autorin als großes Geheimnis offen.  Ihren Roman jedenfalls sollte man lesen, definitiv. Forgó ist es auf ganz bezaubernde Art und Weise gelungen, Alltägliches in eine Choreografie der Sprache zu packen, die die Worte tanzen lässt.

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